Mrz 022019
 

Pauka Spiele – Reinhold Kiesel

Der wahre Erfinder von HALMA ??

Eines der seltensten Gesellschafts- Spiele in meiner Sammlung.
Im 19. Jahrhundert arbeitete Reinhold Kiesel zusammen mit dem Verlagshaus Anton Pustet!

Was viele nicht wissen stellte das Verlagshaus Kiesel (unter Reinhold Kiesel ab 1869) auch Gesellschaftsspiele her – Brettspiele .

Unter der Spiele Bezeichnung „Pauka-Spiele“ mit eigenen 3 Firmenlogo wurden diese Brettspiele verkauft.
Wer eines der
drei Logos kennt, soll sich bitte melden!

Dieses Spiel-Set besteht aus 2 Spielbrettern, deren Material aus Papier ist! Auf jeder Seite ist jeweils ein Brettspiel aufgezeichnet – also insgesamt 4 Spiele.

 

2 Spiele sind eindeutig Halma (Sternhalma und quadratischen Spielfeld – das ursprüngliche Halma!
1 Spiel ist eindeutig
Mühle, das Vierte Spiel ist mir unbekannt!

Die Spielblättchen sind nicht mehr komplett:
19 rote Spielblättchen vorhanden (das ist die Anzahl die man braucht pro Spieler wenn man zu Viert Halma auf dem quadratischen Halma spielt!
15 blaue Spielblättchen original vorhanden (15 braucht man für das Sternenhalma zu dritt)
15 grüne Spielblättchen original vorhanden
von den hellen Spielblättchen sind nur mehr 5 original vorhanden.
Würfel und beiliegende Spielanleitung!

Dieses Gesellschaftsspiel ist so selten, dass man im gesamten Internet keinerlei Informationen über „Pauka-Spiele“ finden kann!

Das Merkwürdige daran ist:
Hätte Reinhold Kiesel 1869 schon den Ausdruck „HALMA“ gekannt, hätte er es auch so benannt!

Jedoch, HALMA wurde erst 1883 offiziell von einem amerikanischen Chirurgen George Howard Monks angeblich erfunden! Dieser Chirurg  Monks studierte ab 1880 4 Jahre in Europa – unter anderem in Wien / Österreich!

Sie sehen hier eindeutig zwei Halma Spiele, bevor Halma überhaupt in Europa als „Halma“ auf den Markt kam! (In Europa erstmalig erst 1892)

Wie man in den Spielregeln eindeutig ersehen kann, nannte R. Kiesel dieses Spiel „FREUND – GEDULD“ !
Und das Spiel wurde mit
R.Kiesel signiert auf der Seite der Spielregeln und daneben steht noch einmal eine Nummer 40746 (vielleicht Patentnummer?)
Auf dem
Spiel Nr. IV steht die Signatur R.Kiesel und die Nummer 56346 ??
Er kannte also noch nicht die Bezeichnung „HALMA“ – denn die wurde ja erst offiziell von einem Amerikaner erfunden, der zufällig in Österreich studierte….!??

Fakt bleibt: R. Kiesler war im Druck- und Verlagsgeschäft tätig ab 1869!

Um im 19. Jahrhundert ein Brettspiel herzustellen , brauchte man eine Drucker Maschine – eine Druckeranlage! Computer mit Heimdrucker gab es damals nicht!

1873 stellte der innovative und fortschrittliche Unternehmer R. Kiesel die erste amerikanische Tiegeldruckpresse vor. – Siehe WIKI-Salzburg
D.h. – er hatte Beziehungen zu den USA schon ab 1873 !
Vielleicht zeigte er sein Spiel „
Freund-Geduld“ einem Amerikaner vor , oder er verkaufte die Idee, oder die Idee wurde ihm gestohlen?

Das abgebildete Logo ist dem Dom von Salzburg sehr ähnlich !

 

                    

 

 

 

 

 

 

2 Spieler - jeweils 3 Blättchen

  signiert mit R. KIESEL, Nummer 56346 ,                                                     2  Spieler – jeweils 3 Blättchen – Name des Spiels nicht bekannt!

 

 

"HALMA" sternförmig, obwohl Sternhalma erstmalig 1892 erschien

„HALMA“ sternförmig, obwohl Sternhalma erstmalig 1892 erschien

 

MÜHLE SPIEL

   MÜHLE SPIEL

 

 

LOGO PAUKA SPIELE

        LOGO PAUKA SPIELE  Das abgebildete Logo ist dem Dom von Salzburg sehr ähnlich !

LOGO PAUKA SPIELE

                                       LOGO PAUKA SPIELE

 

 

LOGO PAUKA SPIELE

 

Spielregeln Seite 2 - Signatur R. Kiesel mit Nr. 40746

                                 Spielregeln Seite 2 – Signatur R. Kiesel mit Nr. 40746

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ASS AltenburgerQuartettspiel „TIP-STOP“

 

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siehe auch: Lotto – TombolaAnton Pichlers Witwe & Sohn

Lotto & Tombola Spiel – Anton Pichlers Witwe & Sohn

 

Märklin Metall Baukasten  1 und Märklin Ergänzungs-Kasten 1 A

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GAMA-Bagger altes Spielzeug

GAMA Bagger mit Greifer Blech

 

Lineol Mörser in Mimikry Lackierung 1935

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Hatschi Bratschis Luftballon das OriginalAnton Pustet Verlag

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Porst Spiel Nr. 26353 „warum nicht“ – Zeit Zeugnis von Zwangsverkauf 1938

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SAMMLER SPIELE

 

 

ASS AltenburgerQuartettspiel „TIP-STOP“

 

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Lineol Mörser in Mimikry Lackierung 1935

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wipiweb(et)gmx.net
oder
zehm(et)sammlerclub.net

 

 

 



Winfried Michael Zehm

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